Jedes Unternehmen in der automobilen Lieferkette ist verpflichtet, die Sicherheit und Konformität seiner Produkte zu gewährleisten. Dazu müssen die in den jeweiligen Ländern und Regionen geltenden gesetzlichen Regelungen bezüglich der Produktintegrität eingehalten und darüber hinaus berechtigte Sicherheitserwartungen der Allgemeinheit erfüllt werden. Bei Produkten, die als „unsicher“ im Markt auffallen oder deren Konformität bezüglich gesetzlicher Anforderungen in Frage steht, sind die Verantwortlichen verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen zu veranlassen.Diese vielfältigen Aufgaben, die unter anderem an eine/n Produktsicherheitsbeauftragte/n gestellt werden, unterliegen dabei einem stetigen Wandel. Um die Herausforderungen der Zukunft zu kennen und im eigenen Unternehmen umzusetzen, ist es daher notwendig, das vorhandene Wissen zu erneuern und zu vertiefen. Hier setzt die eintägige Aufbauschulung an:
Die Weiterbildung ist spezifisch auf die Anforderungen im Arbeitsalltag der Teilnehmer/innen zugeschnitten. In vier Modulen werden die neuesten Erkenntnisse zur Produktin-tegrität im Automobilbau erarbeitet und die Kompetenz als Produktsicherheitsbeauftragte/r ausgebaut.
Ziele
Im Fokus steht die Vermittlung von Fachwissen, das die Teilnehmer/innen dazu befähigt, als angehende oder bestehende Produktsicherheitsbeauftragte ihren Arbeitsalltag professioneller und zielführender zu bewältigen. Dabei werden auch die Verantwortungen in der gesamten Lieferkette von der Entwicklung über die Herstellung und Nutzung bis zum Ende des bestimmungsgemäßen Gebrauches betrachtet. Nach einer Einführung in die Thematik werden dabei die Organisation von Produktintegrität, die Produktintegrität im Produktlebenszyklus, Handlungsempfehlungen bei Produktabweichungen und Beispiele für Werkzeuge und Methoden erörtert.
Konzept & Methodik
Im Unterricht wechseln sich Fachvortrag und Übungen ab, die den Transfer des Gelernten in die eigene Arbeitspraxis unterstützen. Besonderes Augenmerk liegt auf den Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmer/innen und dem/der Trainer/in.
Diese Schulung richtet sich an Produktsicherheitsbeauftragte aus Unternehmen in der automobilen Lieferkette.
Für die Teilnahme an dieser Schulung ist eine technische bzw. betriebswirtschaftliche Ausbildung erforderlich sowie Erfahrung im Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie, insbesondere in der Reklamations und Regressabwicklung. Des Weiteren sollten die Teilnehmer/innen ausgebildet und erfahren in der Bewertung technischer Produkt und Prozessrisiken sein (z.B. FMEA Moderator, VDA 6.3 ProzessAuditor, Entwickler) und über Kenntnisse bezüglich des Einsatzes der im Unternehmen hergestellten Produkte, über den Stand der Technik sowie über die Anforderungen aus relevanten Gesetzen und Kundenanforderungen verfügen.
Original VDA QMC / TopQM-Systems Seminarunterlagen in Printversion.
Empfohlene Literatur VDA-Band Produktintegrität ist nicht enthalten, zusätzliche Kosten € 50,00 zzgl. MwSt.
Nach bestandener Lernkontrolle erhalten die Teilnehmer/innen eine offizielle VDA Qualifikationsbescheinigung.
Die Wiederholung der Lernkontrolle wird mit 200,00 € zzgl. MwSt. pro Teilnehmer in Rechnung gestellt.
Termine für Online- & Präsenz-Seminare